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Warum Wasserwerke PFAS kaum filtern können – Die technische Wahrheit 2025

Aktualisiert: 18. Nov.


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PFAS gehören heute zu den größten Herausforderungen für die Trinkwasseraufbereitung. Viele Menschen fragen sich:Warum können Wasserwerke PFAS nicht einfach herausfiltern?Schließlich sind sie extrem gesundheitsschädlich und inzwischen in immer mehr Wasserproben nachweisbar.

Um die Problematik zu verstehen, muss man sich die Struktur von PFAS, die technischen Möglichkeiten der Wasserwerke und die gesetzlichen Regelungen genauer ansehen.


1. Was PFAS so schwierig macht

PFAS bestehen aus fluorierten Kohlenstoffketten. Diese chemische Struktur ist extrem stabil, hitzeresistent und wasserabweisend.Genau diese Stabilität ist das Problem: PFAS zerfallen kaum, binden sich schwer und durchdringen viele Filterbarrieren.

Sie sind:

  • zu klein für klassische Filtration

  • zu stabil für chemische Oxidation

  • zu schwer zu binden für Standardmaterialien

  • wasserlöslich und daher mobil im Grundwasser


2. Die meisten Wasserwerke nutzen überholte Technik

Wasserwerke setzen überwiegend auf Technologien, die entwickelt wurden, bevor PFAS weltweit ein Problem wurden:

  • Sandfilter

  • Ozonierung

  • Chlorung

  • Aktivkohle in begrenzter Menge

  • Flockung/Schlammabscheidung

Diese Verfahren wurden ursprünglich entwickelt, um mikrobiologische Verunreinigungen zu beseitigen, nicht Chemikalien wie PFAS.


3. Aktivkohle reicht nicht aus

Aktivkohle kann einige PFAS-Verbindungen zwar teilweise reduzieren, aber:

  • nur bei extrem großen Mengen

  • nur kurzfristig

  • nicht zuverlässig bei kleinen PFAS-Molekülen

  • nicht bei hoch mobileren PFAS-Derivaten

Wasserwerke müssten Tonnen von Aktivkohle monatlich tauschen.


4. Umkehrosmose ist technisch möglich – aber nicht für Wasserwerke

Umkehrosmose filtert PFAS zuverlässig.Doch warum verwenden Wasserwerke sie nicht?

  • Der Energiebedarf wäre gigantisch

  • Die Wassermengen sind zu groß

  • Die Anlagen müssten im Gigawatt-Bereich arbeiten

  • Die Wartungskosten wären enorm

  • Das Abwasser müsste ebenfalls entsorgt werden

RO ist ideal für Haushalte, aber nicht für Millionen-Liter-Systeme.


5. Gesetzliche Grenzwerte hinken hinterher

Viele PFAS-Werte sind erst in den letzten Jahren reguliert worden.Wasserwerke müssen Grenzwerte oft erst einhalten, wenn diese rechtskräftig werden – manchmal mit langen Übergangsfristen.


6. Fazit

Wasserwerke sind für PFAS nicht ausgelegt. Die einzige realistische Möglichkeit, PFAS privat zu entfernen, ist eine hochwertige Umkehrosmoseanlage im Haushalt.

 
 
 

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